Yamaha XVZ 1300 Royal Star Tour Classic
Technische Daten, Fotos und Beschreibung:
Kaufpreis: Є4.500,00
Yamaha XVZ 1300 günstig kaufen
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Artikelmerkmale
Gebraucht: Artikel wurde bereits benutzt. Weitere Einzelheiten, z. B. genaue Beschreibung etwaiger Fehler oder Mängel im Angebot des Verkäufers. | Hersteller: | Yamaha | |
Anzahl Gänge: | Fünfganggetriebe (manuell) | Typ: | Chopper/Cruiser |
Startertyp: | Elektrostarter | Farbe: | Schwarz |
Antriebsart: | Kardan | Erstzulassungsdatum: | 11.03.1998 |
HU / AU (Ablaufdatum): | 08.2017 | Kilometerstand: | 72500 |
Anzahl der Vorbesitzer: | Mehr als 4 | Hubraum: | 1300 |
Tuning/Leistungssteigerung: | Spezialauspuff | Leistung: | 54 |
Modellbezeichnung: | 4YP |
Fahrzeugbeschreibung:
Super-Cruiser von Yamaha: XVZ 1300 A ROYAL STAR TOUR CLASSIC
Ident-Nr. JYA4YP000000067..
Noch ein echter Cruiser ohne den Plastik-Schnick - Schnack!!!!
mit Super-Auspuffanlage 4 in 4 slashcut Supertrap 100 p - eingetragen. Hat über 1.000 Euro gekostet
K + N Sportluftfilter
Kupplung bereits erneuert
sofort fahrbereit mit guter Bereifung
ca. 5 Monate alte GEL-Batterie
unfallfrei
Da sie noch gefahren wird, können evtl. noch einige KM hinzu kommen.
Ist angemeldet und kann evtl. auf eigener Achse überführt werden, dies ist jedoch keine Zusage, sondern Verhandlungssache.
Der SK-Preis beträgt 4.950 Euro
Privatverkauf ohne Garantie, Gewährleistung, Sachmängelhaftung, Rücknahme, Gebraucht-Garantie usw.
Zahlung in bar bei Abholung.
Spät. 7 Tage nach Auktionsende muss abgeholt oder bezahlt worden sein.
Hier ein Bericht aus Das Motorrad zur Royal Star Tour Classic:
Es gibt Leute, denen fehlt einfach Souveränität. Die feilen an ihren
Böcken rum, lochen oder fräsen, um schließlich angesichts eines winzigen Häufchens Metallspäne zu behaupten, die weggeputzten 535 Gramm seien
handlingmäßig deutlich spürbar. Diesem unsinnigen Treiben mußte Einhalt
geboten werden, und zum Glück existiert seit kurzem ein Metall
gewordener Gegenbeweis. Der heißt Tour Classic, kommt von Yamaha und führt gewichtig vor, daß derjenige, der an eine 332 Kilogramm
schwere Royal Star noch einmal 20 Pfund dranhängt, davon beim Rumkurven
gar nichts merkt.
Im Gegenteil, erst sein zusätzliches Gewicht adelt diesen strammen Max zum ernsthaften Motorrad. Wo die Basisversion - beinahe abgemagert
wirkt so eine Royal Star im Vergleich - in guten Ansätzen verharrt,
beweist die Tour Classic wahres Format. Beispiele gefällig? Also
angenommen, der V4 schiebt mit allem, was seine 1300 Kubikzentimeter
hergeben, satt blubbernd von der Ampel weg. Fragt sich doch ein normaler Betrachter umgehend: Und was macht der Royal Star-Fahrer bei 140, mit
diesem breiten Lenker? Der kuscht gedemütigt. Auf der Tour dürfen«s
jedoch dank Scheibe sogar 150 Sachen sein. Oder die Lücken im Chrom: Da spiegelt es wunderbar in den Seitendeckeln des Motors und den vier
Schalldämpfern, aber kaum steht einer vor oder hinter seinem
Glitzerkrad, da kann er sich nicht mehr selbstbetrachten. Diesen
unerträglichen Mißstand behebt die Tour Classic mit fetten Chromblenden
an den Enden der Schutzbleche. Das schmeichelt dann dem Narziß im Manne.
Windabweiser an den Gabelrohren, Motorschutzbügel, diverse Schriftzüge und ein
Markenemblem auf dem vorderen Kotflügel steigern Wert und Selbstwert
ebenfalls, doch Yamaha achtete peinlichst darauf, mit all dem Zierrat
nicht den fahrenden, den agierenden Mann zu verdecken. Mehr noch, vom
Gehsteig aus betrachtet, partiell gedoppelt, verdrei- oder vierfacht
durch gleißende Spiegelungen, enthüllt sich erst, wie sehr er dieses
Motorrad schmückt. Und umgekehrt. Nichts verbirgt sein kämpferisches
Ringen gegen die Massen und Elemente: Wer eine Tour Classic - höher,
breiter, teurer als jede Royal Star - geschickt dirigiert, der hat«s.
Diese Aura des gelassenen Maschinisten, der in einem Wust aus Metall
stets den richtigen Hebel findet, um Vortrieb zu erzeugen oder
abzubremsen.
Letzteres erfordert übrigens enorme Handkräfte, die dann nur moderate Verzögerung erzielen, aber beides gehört irgendwie zum
Spiel. Erstens wird ein solches Dickschiff grundsätzlich vorausschauend
bewegt, und zweitens macht der herbe Tritt auf das riesige Pedal für die hintere, sehr wirkungsvolle Scheibe einfach mehr her als das beinahe
heimliche Gezerre am Handhebel. Weil Straßen bekanntlich meist von zwei
Gehsteigen nebst Publikum flankiert werden, lagert als Pendant zum Pedal auf der anderen Motorseite eine armlange Schaltwippe. Dreimal lässig
die Hacke niedergedrückt, schon sitzt der vierte Gang, und den verträgt
der wassergekühlte Hubraumriese innerorts selbst während der Rush hour.
Er will ein sanfter Riese sein, deshalb sieht nur von fern herbe aus, was
eigentlich ganz leicht fällt: seine 74 Pferde zu zügeln. Wer die von
rustikaler Beinarbeit geprägten kritischen Phasen - Anhalten, Aufsteigen eines Passagiers, ersten Gang einlegen und Losfahren - hinter sich
gelassen hat, der wird sogar dem gesamten Fahrzeug eine gewisse Dynamik
zusprechen. Das Tierreich mag dies verdeutlichen: Schon Professor
Grzymek lehrte, was abgeht, wenn ein Elefantenbulle durch die Serengeti
tobt. Unwiderstehlich, und nur die äußerst geringe Bodenfreiheit, welche die schrabbelnden und funkensprühenden Trittbretter zulassen, gemahnt
das zweirädrige Gegenstück zur Mäßigung.
Auch enge Kehren wirken
verlangsamend, denn einen Radstand von 1695 Millimetern verleugnet ein
Motorrad schwerer als sieben Zentner Gewicht. Eigentlich verleugnet es
sie niemals, und das kam in dieser Schärfe auch für MOTORRAD
überraschend. So machte sich im Test nach kurzem Sturm und Drang wieder
jene Gelassenheit breit, die zu ultra-kommoden und unterdämpften
Federelemente paßt und die auch Elefanten gemeinhin eignet. Wie das
Rüsseltier Löwen, Gnus und Zebras passiert, so begegnet der Tour
Classic-Fahrer Ninjas, Sportstern oder Transalps: freundlich, aber
niemals zuerst grüßend.
Soviel Hochmut darf sein bei einem Preis von
27980 Mark. Wer jetzt behauptet, der Aufpreis von knapp drei Riesen
gegenüber einer Royal Star sei etwas happig, der vergißt das Beste.
Hübsch geschwungen und gediegen gefertigt warten zwei Ledertaschen auf
das kleine Gepäck. Einladend rekelt sich die Beifahrerlehne in den Himmel, begrenzt und
krönt einen der denkbar bequemsten Sitzplätze. »Komm Sissy, ich zeig dir die Sonne.« Manchmal heißt der Wunschpartner Klaus-Dieter, aber nur
manchmal, denn welche Frau braucht schon soviel Glitzerkram.
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